Jagdkonzept der HGÖMG


 

Grundsätze für die Schalenwildbejagung

 

  1. Die Bestandsregulierung des Schalenwildes in der Hegegemeinschaft wird entsprechend der Wildbewirtschaftungsrichtlinie vorgenommen. Im Geltungsbereich des Müritz-Nationalparks sind Schutzzweck und Zielsetzungen zu berücksichtigen.
  2. Angestrebt werden naturnah gegliederte Wildbestände in ökologischen und wirtschaftlich verträglichen Dichten, die das Ankommen und den Aufwuchs natürliche Verjüngung in den Wäldern nicht behindern. Die Höhe der angestrebten Zielbestände orientiert sich an den Ergebnissen der Wildbestands- und Wildwirkungsmonitorings sowie der wildbiologischen Forschung.
  3. Es erfolgt ein Wildregulierung mit dynamischer Abschussplanung, d.h. mit steigendem oder fallendem Jagddruck entsprechend der Populationsentwicklung des Schalenwildes. Die Regulierung der Bestandeshöhe wird vorrangig über die Beeinflussung des Geschlechterverhältnis vorgenommen.
  4. Zur Regulierung des Schalenwildes wird ein Wahlabschuss nach Altersklasse unter Berücksichtigung des Geschlechterverhältnis, der Sozialstruktur und der körperlichen Verfassung vorgenommen. Jagdausübung nach Maßgabe von Trophäenmerkmalen findet nicht statt.
  5. Die angewandten Jagdarten und -methoden orientieren sich am Erfolg. Mit der Jagd verbundene Störungen und Beeinträchtigungen sollen entsprechend den ökologischen und naturschutzrechtlichen Erfordernissen zeitlich und räumlich auf ein notwendiges Mindestmaß beschränkt werden.